Opfer
der Wissenschaft
Ein Spiel
von James Ernest
Mitternacht
auf dem Friedhof vor der Stadt, zwei einsame Gestalten.
»
2 Füße
und 1 Hand heute«, knurrte der griesgrämige Totengräber und hielt
dem Händler einen schmutzigen Sack hin. Der zögerte noch. Würden
sich diese Körperteile alle verkaufen lassen? Oder sollte er lieber nur
einen
Fuß nehmen? »Macht 12 Goldstücke«, riss ihn die Stimme
des Totengräbers aus seinen Gedanken. Seufzend zählte der Händler
ihm die Münzen in die knorrige Hand. Dann warf er sich den Sack über
die Schulter und schlurfte zum Ausgang ...
In
OPFER DER WISSENSCHAFT besorgen Sie sich mehr oder weniger »frische«
Körperteile (Woher ist Ihr Geschäftsgeheimnis ...) und beliefern damit
die Handelshäuser der Stadt, welche die Ware dann in ihren eigenen Schaufenstern
den örtlichen Wissenschaftlern zum Kauf anbieten. Leider sind Ihre »Lieferanten«
nicht immer zuverlässig, dafür aber teuer. Und dann ist da noch die
zu allem entschlossene Konkurrenz, die mit allen Tricks Ihren Gewinn schmälern
will. Gar nicht zu reden von den feindlich gesinnten Stadtbewohnern, die aus unerfindlichen
Gründen die Wissenschaftler und ihre Helfer nicht ausstehen können und
immer mal wieder Jagd auf diese machen. Sie sehen: Nicht ganz einfach im Geschäft
zu bleiben, geschweige denn zum Spielende ein reicher Mann zu sein...
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